Spektakuläres Preberschießen
Am letzten Augustwochenende findet alljährlich das spektakuläre Preberschießen am Ufer des mystischen Moorsees statt. Schützen aus ganz Europa treffen sich schon seit 1834 auf 2.740 Meter, um den wunderschönen Prebersee und schießen mit Kleinkalibergewehren auf die 120 Meter entfernten Zielscheiben.
Ganz traditionell wird aber nicht auf die Scheibe gezielt, sondern auf das Spiegelbild im Wasser, das sich etwa drei Meter entfernt befindet. Durch moorige Schwebeteilchen versinken die Geschosse nicht, sondern prallen ab und treffen, als Querschläger ins Ziel am Festland ein.
Die Zielscheibe wird danach per Hand eingefahren: Ist die Kugel im Wasser versunken, so ist kein Einschuss zu sehen und es wird ein „Fisch“ oder eine „Fahrkarte“ angezeigt. Wird die Scheibe jedoch getroffen, wird dem Schützen die Position angezeigt. Ein Siebener ist ein „Blattl“ und ein Zehner ein „Hexenblattl“. Mit viel Glück trifft man einen Zehner, der dann mit einem Kuhglockenläuten belohnt wird.
Sogar Walt Disney hat sich im Jahr 1957 für das Preberschießen interessiert und wollte den See in Florida nachbauen. Jedoch vergebens, nur die Natur kann ein Phänomen wie den Prebersee erschaffen.